Sherry & Tapas

Tapas und Sherry passen zusammen wie Schokolade und Brandy oder Champagne und Erdbeeren. Jedes Element hebt die Geschmacksnuancen des jeweils anderen perfekt hervor, wodurch beide für sich noch besser werden. Die Vielfalt der Weine aus Jerez ermöglicht es, jeden Tapa perfekt mit einem Sherry zu kombinieren.

Wann wurde der Tapa erfunden?

Wie bei den meisten Geschichten über den Ursprung eines Gerichtes gibt es auch über die der Tapas und den kleinen Essensteller zu Weinen viele verschiedene Entstehungsgeschichten. Eine erzählt, wie König Alfons X. der Weise krank wurde. Auf Anweisung seines Arztes musste er ein bis zwei Gläser Sherry am Tag trinken. Um davon nicht betrunken zu werden, sollte er jeweils eine kleine Menge an Essen zu sich nehmen. Nach seiner Genesung rief König Alfons das Gesetz aus, dass überall im Land zu jedem Glas Wein, das serviert wird, etwas zu essen gereicht werden muss.

Eine andere Geschichte besagt, der Tapa entstand, als ein Gastwirt in Sevilla ein Stück Schinken als Notlösung auf ein Glas Sherry legte, um zu verhindern, dass Insekten hinein flogen. „Etwas bedecken“ bedeutet auf Spanisch „tapar“ – so entstand der Name. Traditionell waren diese Tapas Scheiben von Schinken, Käse, Brot oder Olivengerichte.

Heute ist der Begriff international gebräuchlich und steht für jede Art von begleitendem Essen, von Oliven über Chorizo, von gebackenem Fisch bis hin zu einem Ochsenschwanz-Eintopf. In einigen Provinzen Andalusiens, wie Granada oder Almeria, wird zu jedem Getränk ein Tapa umsonst serviert, manchmal sogar als ganzes, wählbares Menü.

In vielen Städten weltweit wird der World Tapas Day am 16. Juni gefeiert. Es werden innovative Kreationen serviert, die den Gästen Tapas nicht nur als kulinarisches, sondern auch als gemeinschaftliches Ereignis näher bringen sollen. Denn Tapas sollen geteilt werden, um gemeinsam verschiedene Geschmäcker zu erleben und zu vergleichen – was hat man schon zu verlieren?